ISBN 3-936049-28-9
120 Seiten
11,80 €

 

Wolfgang A. Nacken
auf'm flur

Eine karrierebewußte Journalistin recherchiert über einen Sonderling: "er ist der zum abblätternden Spucki verkommene klassische Linksradikale, der Letzte seiner Art, einer, dessen Identität in Auflösung begriffen ist: denn es gbit ihn nicht, den Idealtypus der Aufklärung, der 'neuer Mensch' genannt wird: rational denkend, emotioal bewusst, gesellschaftlich engagiert, an zunehmender Emanzipation orientiert". In der Begegnung zwischen Journalistin und dem Sonderling prallen Welten aufeinander, die einander so fern nicht sind.

Wolfgang A. Nacken gelingt mit seinem Erstling eine tiefgründige Bilanz der anarchistischen Bewegung. Seine anekdotenreichen Schilderungen macht den Roman zur unterhaltsamen Lektüre.
Zugleich stellt er einen gelungenen Versuch zur Überwindung postmoderner Inhaltsleere dar, denn "was bleibt, ist die Erkenntnis inhumaner Verhältnisse. Verhältnisse, die nach radikaler Humansisierung geradezu schreien - ohne auf nenenswerte Resonanz zu stoßen".

H. in der direkten aktion:
"Dem Autoren gelingt die Kombination verschiedener Erzählweisen, welche in diesem Kontrast der Anticharakter des Protagonisten erst zur vollen Geltung kommen läßt. Der Roman ist jedocj nicht so angelegt, als könne man sich zurücklehen und mit dem Finger auf das Dargestellte zeigen. Er sollte vielmehr als grundsätliche Aufforderung zur kritischen Selbstreflexion eines jeden Aktiven verstanden werden. Dabei schafft er es in sehr illustre Weise, klar umrissen die Grenze zwischen authentischem Handeln un dpolitischer Selbstbefriedigung aufzuzeigen".

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