|   ISBN 
                    978-3-86841-069-3550 Seiten
 24,50 €
   | Stefan 
                    GurtnerGuttentag
 Das Leben des jüdischen Verlegers Werner  Guttentag zwischen Deutschland und Bolivien
 Literatur und   Bolivien? Unvorstellbar! Und doch gibt es sie! Dank eines  deutsch-jüdischen Flüchtlings namens Werner Guttentag, der ausgerechnet zu dem  Zeitpunkt, als die Nazis die Bücher verbrennen, seine Liebe zu ihnen entdeckt.  Gedruckte Worte sind für ihn der Schlüssel zum Kampf gegen soziale  Ungerechtigkeit und Ignoranz. Er sieht in ihnen ein Sprachrohr, nicht nur um  Missständen zu begegnen, sondern auch um der Bevölkerung Boliviens  (mehrheitlich Indigene) ein Selbstbewusstsein/ihren Stolz (zurück)zugeben, in  dem er ihre Geschichte, ihre Traditionen, eingebettet in die Schönheit und  Vielfältigkeit ihres Landes, veröffentlicht. Er eröffnet zunächst einen  Buchladen, gründet einen Verlag, ruft einen Buchpreis ins Leben, in dessen Jury  niemand Geringerer als der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa sitzt, der  Guttentag als seinen Freund, den „großen bolivianischen Verleger und  Buchhändler“ bezeichnete. Er trifft auf Klaus Barbie und wird hineingezogen in  den Strudel im Kampf um Che Guevara. RadiosendungDas Leben des jüdischen Verlegers Werner  Guttentag zwischen Deutschland und Bolivien.  Gespräch mit dem Verleger A. Hohmann und Sabine Jorkowski	  auf literadio.org. Download hier
 Rezensionen Ein mit Werner Guttentag sehr befreundeter  Schriftsteller und Historiker, der in der Biografie ebenfalls zu Wort kommt,  schrieb in seiner Kolumne im Kulturteil der bolivianischen Tageszeitung La Patria vom 28.10.2012 unter  dem Pseudonym Tambor Vargas eine Rezension, in der es u.a. heißt:Belegt   durch ausführliche Informationen und in bester literarischer Qualität   erzählt  Gurtner von dem Verhältnis der drei Guttentag-Generationen   zueinander,  von Guttentags Schulzeit, die unter den Prankenhieben der   Nazis abrupt endete ebenso wie vom Einfluss der linksgerichteten   Jugendgruppen, zu denen sich Werner Guttentag, noch keine 15 Jahre alt,   hingezogen fühlte und der sein ganzes Leben prägen sollte -  trotz der   immer wieder wechselnden (Macht-)Verhältnisse in Bolivien.
 Con  abundancia de información y cualidades de literato, Gurtner nos explica el  contexto familiar trigeneracional de los Guttentag; su escolaridad finalmente  naufragada bajo los zarpazos del nazismo; el ambiente juvenil izquierdista que,  ya desde antes de los 15 años, alimentó las profundidades de Guttentag y las  marcó hasta la hora de su muerte, aunque no pudo dejar de adaptarse a las  también tan variantes circunstancias bolivianas.
 In dem Beitrag von Walter Laqueur in der TLS (The Times  Literary Supplement) vom 07.12.2012 mit dem Titel Rare  Idealist heißt es u.a.:Auch wenn der eine oder andere Abschnitt aus Werners  Jugendzeit frei erfunden sein mag,- Esteban, einer seiner Söhne, schreibt im  Vorwort, dass sein Vater ein unermüdlicher Leser war und am Ende nicht immer  zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden konnte-, und es in einer  nicht-fiktiven Erzählung nicht angebracht ist, Gespräche über viele Seiten lang  in Dialogform wiederzugeben, wie sie vor über 80 Jahren vermeintlich  stattgefunden haben, so beeinträchtigt all das weder den Gesamteindruck  sonderlich noch die Vertrauenswürdigkeit.
 Yet  sections of the book dealing with Guttentag's youth are pure fantasy. Estéban,  one of his sons, notes in his preface that his father had been a great reader,  and in the end found it difficult to differentiate between what he had read and  what had really happened. Nor was it a good idea on the part of the biographer  to render in direct speech over many pages conversations that had allegedly  taken place eighty years earlier. Such practices are out of place in a work of  nonfiction. But in this case it neither affects the general picture  significantly, nor detracts from the reliability of the account.
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