|  ISBN 978-3-86841-316-8
 280 Seiten
 18  Euro
       | Ernest NybørgMartensen und das wehrlose Wasser
 Kriminalroman
 
 Ein  Hotelzimmer, ein toter Politiker und eine abgesagte Pressekonferenz – damit  beginnt für Kommissar Erik Martensen von der Kripo Odense ein Fall, der ihn  tief hinein in eine Welt voll Misstrauen und Gier führt.Die  Fynwater Invest plant den Bau einer Pipeline von Dänemark nach Berlin, um die  deutsche Hauptstadt mit kostbarem Trinkwasser zu versorgen – ein Geschäft mit  enormen Profiten.
 Immer  wieder stößt Martensen auf eine dubiose Stiftung, die ohne jegliche Skrupel  versucht, alle Widerstände gegen das Projekt mit Gewalt zu beseitigen. Die  Investoren scheinen unantastbar zu sein, doch als Martensen erkennt, wer die  wirklichen Drahtzieher hinter dem Vorhaben sind, beginnt die Fassade der  Wasserbarone zu bröckeln
 Ein  Fall für den Kommissar aus Odense, der bei seinen Recherchen vom schrulligen  Kantinenchef der Polizei unterstützt wird.
 Lesung aus dem Krimnalroman vom Autor auf YouTube Rezension Kerstin Thieme: Kostbares Trinkwasser  – Kampf um ein Luxusgut. Auf: Kerstins BücherreichEs sollte wie ein Unfall aussehen, aber bald wird klar,  dass der tote Politiker Niels Bjerg einem Mord zum Opfer fiel. Während sein  Vorgesetzter von einer Beziehungstat ausgeht und den Fall schnell zu den Akten  legen will, vermutet Kommissar Erik Martensen aus Odense etwas komplexere  Hintergründe, die mit einer geplanten Trinkwasser-Pipeline von Dänemark nach  Berlin zu tun haben. Ein weiterer Mord geschieht, der offenbar in Zusammenhang  mit dem ersten steht. Martensen stößt auf eine Mauer des Schweigens, doch mit  Hilfe seiner scharfsinnigen Kollegen kommt er den wahren Tätern immer näher.
 Meine Meinung:
 Nach den von mir sehr geschätzten Lena Halberg-Romanen setzt sich der Wiener  Autor Ernest Nybørg nun wieder mit einem sehr aktuellen und auf wahren Fakten  beruhendem Thema in Form eines Kriminalromans auseinander. Die zunehmende  Wasserknappheit auf der Erde ruft natürlich auch windige Geschäftemacher auf  den Plan, die vor nichts zurückschrecken für den eigenen Profit.
 Mir hat der Roman um Kommissar Martensen, der konsequent seine einmal  aufgenommene Spur verfolgt, sehr gut gefallen. Eric hat seine Eigenheiten, die  ihn sehr sympathisch und authentisch machen. Besonders aber auch seine  Kollegen, der schrullige Kantinenchef nebst Papagei sowie die ehemalige  Hammerwerferin Hilda, sind immer für eine amüsante Abwechslung, jedoch auch den  entscheidenden Hinweis zum Weiterkommen gut.
 Der Täter ist dem Leser recht schnell bekannt, aber die Aufdeckung des  Komplotts dahinter dauert über den Roman an und lässt so den Spannungsbogen  kaum je abflachen. Das Buch kommt ohne große Action oder schwindelerregende  Wendungen aus, was ich persönlich eigentlich bevorzuge, bietet aber dem  geneigten Krimileser solide Ermittlerarbeit mit erschreckenden Hintergründen zu  politischen Machtspielchen. Dazu lernt man einige sehr schöne Regionen  Dänemarks ebenso kennen, wie man den Kommissar nach Rostock sowie ins schöne  Frankreich begleitet.
 Wer einen ruhigen, gut recherchierten Kriminalroman sucht, der aufgrund seiner  Aktualität so manches Nachdenken verursacht, ist mit Ernest Nybørgs neuem Roman  gut beraten.
 Leserstimmen Ernest Nybørg hat sich für  seinen gut geschriebenen Kriminalroman "Martensen und das wehrlose  Wasser" wieder einer aktuellen Thematik angenommen. Er macht auf ein  Problem aufmerksam, das man möglichst aus der Öffentlichkeit heraushalten will:  Die Knappheit des Trinkwassers und der Versuch von Konzernen, sich die  kostbaren Ressourcen unter den Nagel zu reißen. Es ist toll, wie der Autor es  schafft, für das Thema zu sensibilisieren.Dies ist das erste Buch, das ich von Ernest  Nyborg gelesen habe und ich bin mehr als begeistert. Der Autor schreibt in  hochkarätiger Spannung, die Ausdrucksweise ist klar und prägnant. Man weiß lange  nicht, wer alles in der Sache mit drinsteckt und wer nur Trittbrettfahrer ist.
 Das Buch hat mich direkt abholt. Der  Schreibstil des Autors, die Vorstellung der einzelnen Protagonisten sowie  Dänemark als großer Tatort finde ich einfach nur Klasse. Ein fesselndes und  kurzweiliges Buch.
 Besonders gefällt mir, wie der Autor seine  Ermittlungen mit guter örtlicher Beschreibung kombiniert, das liest sich sehr  gut. Dabei kommt Martensen ziemlich in der Gegend herum und es findet sich  einiges an Lokalkolorit.
 Die Story wird durch Martensens spezielle  Kollegen aufgelockert – ein uriger Kantinenchef und seine engste Mitarbeiterin  Hilda, die ehemals dänische Hammerwerferin war. Faszinierend ist auch die Figur  des Täters, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und schließlich noch  einen "coolen" Abgang hat. Ein gut recherchierter Krimi mit einem  realistischen Ende.
 Der spannende Thriller macht  überraschenderweise für den Leser keinen großen Hehl daraus, wer der Mörder  ist, so dass man etwas mehr als der Kommissar weiß, der mit Beharrlichkeit und  Ruhe den Spuren nachgeht, aber auch auf eine tatkräftige Kollegin zählen kann,  die ihm den Rücken frei hält, wenn der Vorgesetzte wieder einmal quer schießt.
 Am Ende bin ich etwas nachdenklich zurück  geblieben, denn ich war mir nicht so klar darüber, wieso ich aufgeatmet habe,  dass der Mörder sich in Sicherheit befindet. Definitiv ein Kriminalroman der am  Schluss noch zum Nachdenken anregt und den ich sehr gerne empfehle.
 Am Ende des Buches sind die tatsächlichen  Fakten nochmals zusammengetragen – das macht Sinn und gibt einen besonderen  Realitätsbezug. Es ist beklemmend, dass sich die korrupten Geschäfte letztlich  innerhalb der leider in vielen Ländern gültigen Gesetze bewegen.
 "Martensen und das wehrlose  Wasser" erzählt einen spannenden Kriminalroman auf Basis realer Fakten und  bietet neben interessanten Ermittlungen auch lebendige Figuren und eine zwar  ruhige, aber abwechslungsreiche Handlung, die zu keinem Zeitpunkt langweilig  wird.
 Trotz des hohen Spannungsbogens sind die  gesellschaftlichen Fragestellungen gut eingebunden. Der Autor hat einen  fesselnden Roman geschrieben!
 Der  Star des Krimis ist für mich Hallgrimm. Wer das ist? Das müsst ihr selbst  lesen!
 Die  kompletten Buchbesprechungen gibt es auf: lovelybooks.de Der  Tod ist der Hintergrund jeder Existenz Wasser, das kostbarste Gut, was wir für  unser Leben unbedingt brauchen. In diesem Kriminalroman wird die ganze Wahrheit  über die Profitgier der Menschheit geschrieben. Beginnend mit den Morden an  einem Politiker und einem Journalisten werden wir in den Bann „dänischer  Ermittlungsmethoden“ gezogen. Ausdrucksvoll wird hier die Gefahr beleuchtet,  was passiert, wenn in einem europäischen Land Wasserknappheit herrschen sollte.  Da wird vor nichts zurückgeschreckt. Der Ermittler Martensen ist mit der  Aufklärung des Falls beauftragt und leistet zusammen mit seinem Team enorme  Ermittlungsarbeit, welche ihn zwangsläufig quer durch Dänemark, Deutschland und  Frankreich reisen lässt. Für den eigentlichen Täter gibt es zu guter Letzt noch  ein außergewöhnliches „Happy-End“.
 Ein fundiert geschriebener Kriminalroman,  welcher an Spannung nicht zu übertreffen ist. Der Schreibstil des Autors  verleitete mich dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Sehr gut  gefallen hat mir auch die Beschreibung der einzelnen Handlungsorte. So hatte  man als Leser immer das Gefühl vor Ort dabei zu sein und gemeinsam mit Martensen  ermitteln zu wollen. Die im Buch anhängenden „Fakten“ sind sehr aufschlussreich  und geben dem Leser mehr Einblicke, wie es um unser Wasser steht, ganz zu  schweigen von den politischen Machenschaften und  Verbindungen.
 Ein toller Kriminalroman mit  ausdrucksvoller Schilderung der Umweltproblematik.
 Thomas W.,                  Polizeibeamter und Hundeführer
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