ISBN 978-3-86841-327-4
559Seiten
34 €

 

 

 

Cornelius Castoriadis
Bürokratische Gesellschaft

Der Zusammenbruch der osteuropäischen „realsozialistischen“ bürokratischen Regime und der Zerfall der marxistisch-leninistischen Ideologie bilden den großen historischen Einschnitt am Ende des 20. Jahrhunderts – und wie die aktuelle weltpolitische Lage dramatisch zeigt, bleiben dessen gesellschaftlichen Folgen auf brutale Weise bis heute wirksam und präsent. In den langen Jahrzehnten des Kalten Krieges zuvor, als jene Regime und jene Ideologie im Osten über die Bevölkerungen geherrscht und sie im Westen viele Intellektuelle fasziniert hatten, schien es für die meisten bloß die Wahl zwischen der Verteidigung des amerikanischen Imperialismus oder der russischen Bürokratie zu geben. Mutige Stimmen wie die von Cornelius Castoriadis, die es offen und kompromisslos wagten, sich gegen beide zu stellen und beide einer radikalen Kritik zu unterziehen, waren lange selten.

„Die ‚russische Frage‘ war und bleibt der Prüfstein aller sich als revolutionär verstehenden theoretischen und praktischen Auffassungen; sie ist obendrein eine Fundgrube an Erkenntnissen und der Königsweg zum Verständnis der wichtigsten Probleme der Gegenwartsgesellschaft.“
Cornelius Castoriadis

 Aus dem Inhalt:

    • Sozialismus oder Barbarei
    • Die Produktionsverhältnisse in Russland
    • Die Bürokratie nach dem Tod Stalins
    • Chruschtschow und der Zerfall der bürokratischen Ideologie
    • Die Rolle der bolschewistischen Ideologie bei der Entstehung der Bürokratie
    • Das gesellschaftliche Regime Russlands
    • Im Angesicht des Krieges
    • Die Schicksale des Totalitarismus
    • Das Gorbatschow-Intermezzo

     

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