ISBN
3-93604968-8
ISBN 978-936049-68-8
255 Seiten
18 €
|
Gwendolyn
von Ambesser
Schaubudenzauber
Geschichte und Geschichten eines legendären Kabaretts
Als sich der Schauspieler und Regisseur
Rudolf Schündler unmittelbar nach dem Krieg in München
mit der Gründung des literarischen Kabaretts "Die
Schaubude" einen Traum verwirklichte, da wußte
er nicht, daß er damit in nie erhoffte Erfolgshöhen
aufsteigen würde, um am Ende mit der Schaubude, von ganz
oben, in einen noch viel weniger erwarteten Alptraum abzustürzen.
Immer wieder findet "Die Schaubude" in Kabarettanthologien
und Büchern über die Nachkriegszeit eine mal mehr,
mal weniger breite Erwähnung – nicht zuletzt wegen der
Mitarbeit Erich Kästners und Ursula Herkings. – Bisher
hatte sich jedoch niemand die Mühe gemacht, die ganze
Geschichte des seinerzeit erfolgreichsten und bekanntesten
deutschsprachigen Kabaretts zu recherchieren und sie aufzuschreiben.
Wie in ihrem ersten Buch "Die Ratten betreten das sinkende
Schiff" ist es Gwendolyn von Ambesser gelungen, eine
genaue, spannende, erheiternde und gleichzeitig oft erschreckende
Zeitdokumentation zu verfassen.
Dem Leser werden in diesem Buch nicht nur viele, teils noch
nicht veröffentlichte Originaltexte der Schaubuden-Hausautoren
Axel von Ambesser, Herbert Witt und Helmuth Krüger sowie
ein bisher unveröffentlichtes Couplet Erich Kästners
vorgestellt, vielmehr werden ihm auch die den Texten zugrunde
liegenden Motive und die in der Öffentlichkeit erzielten
Wirkungen – die mitunter einen eigenen Sketch wert gewesen
wären – nahe gebracht.
Das Vorwort zu diesem Buch – eine wahre Liebeserklärung
an die Schaubude – schrieb, schon vor 60 Jahren!, der Schriftsteller
und Theaterkritiker Walther Kiaulehn, selbst ein zeitweiliges
Mitglied des Schaubudenensembles.
Ebenfalls von Gwendolyn vom Ambesser
erhältlich:
Die Ratten betreten das sinkende Schiff.
Das absurde Leben des Leo Reuss
Rezension:
Meisl, Albert: "Schaubuden-Zauber"
in: Münchner Merkur mehr ...
Trottoir IV/2006 mehr ...
Pat Christ: "Blick hinter die 'Schaubuden'-Kulissen"
in: Fränkische Nachrichten - 14.09.2006 mehr
....
Meisl,
Albert: "Schaubuden-Zauber"
Es gilt, ein heute weithin unbekanntes Kapitel der Münchner
Theatergeschichte wieder zu entdecken. In ihrem kenntnisreichen
und scharfzüngigen Buch "Schaubudenzauber"
zeichnet Gwendolyn von Ambesser die Geschichte der Kabarettbühne
"Schaubude" nach, die München in den Trümmerjahren
von 1945 bis 1949 zu Deutschlands heimlicher Kabaretthauptstadt
machte. (...) Ein zentrales Anliegen ist Ambesser auch die
Würdigung des Initiators und Regisseurs der Schaubunde:
Rudolf Schündler war schon ein bekannter Filmschauspieler,
als ihn die Kriegswirren 1945 von Berlin über Prag nach
München verschlugen.
Trottoir
IV/2006
Material, mit Texten und biographischen Angaben und Bildern
belegt das Buch ein wichtiges Kapitel der deutschen Kabarettgeschichte.
Pat
Christ: "Blick hinter die 'Schaubuden'-Kulissen"
Gegen die Konventionen des Nachkriegsdeutschlands gingen sie
vor, die Gründer des literarischen Kabaretts "Schaubude"
in München. Erich Kästner gehörte zu den ersten
Künstlern des Kabaretts, ferner der Regisseur Axel vom
Ambesser. Dessen Tochter, die Würzburger Regisseurin
und Autorin Gwendolyn vom Ambesser, präsentiert nun ein
Buch, in dem sie sich mit der Geschichte rund um die legendäre
"Schaubude" und mit Geschichten rund um die Schaubuden-Akteure
befasst. (...)
Zu den Highlights des Buches gehört darüber hinaus
ein bislang unveröffentlichtes Couplet von Erich Kästner.
(...)
Ihre Zeitdokumentation ist gut recherchiert, spannend, erheiternd
- gleichzeitig aber auch of erschreckend, schließlich
stürzte die "Schaubude" von Erfolgshöhen
in einen Abgrund. "Nur, wer die Geschichte kennt, kann
verstehen, was sich heute und hier vollzieht", erklärte
Ambesser bei der Vorstellung ihres ersten Buches "Die
Ratten betreten das sinkende Schiff".
Diese Aussage gilt auch für ihr neues Werk mit historischem
Tiefgang. (...)
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